Kulturmanagement
Seit dem 16. Mai 2018 bin ich fertige Kulturmanagerin. Was hat mich dazu bewogen diesen Lehrgang zu machen?
Da ich immer der Auffassung war, dass ich in den Zeiten wo ich kein Engagement habe, auch selbst ein Konzert, ein Theaterstück oder eine Oper organisieren kann, habe ich schon sehr lange mit dem Gedanken gespielt mich im Kulturmanagement weiter zu bilden, um neben der künstlerischen Komponente, auch die wirtschaftlichen Aspekte zu verstehen.
Ich bin wirklich sehr dankbar für den Lehrgang, da ich so unglaublich viel dabei gelernt habe, angefangen von Kulturmarketing über Projektplanung, PR, BWL, Zeitmanagement, Content Marekting, Kultursponsoring zu Projektfinanzierung und Förderungen und Umgang mit Konflikten. Bis hierher habe ich einen langen Entwicklungsprozess gebraucht, in dem ich mich all dem langsam angenähert habe. Es gibt ja das Phänomen in der Kulturwelt, dass geglaubt wird, Künstler könnten nur von ihrer Kunst leben und die normalen existentiellen Fragen, wie Rechnungen zahlen, fallen für sie nicht an. Nur so kann ich mir erklären, dass es tatsächlich immer wieder Leute gibt, die Künstler, besonders die darstellenden Künstler, aber auch Musiker und Sänger, nicht angemessen bezahlt werden, oder im Preis gedrückt werden. Es gibt aber natürlich auch die andere Komponente bei den Künstlern, die eine Zeit lang tatsächlich bereit sind für wenig Geld zu spielen und zu singen. Aber man wächst aus dieser Haltung bald heraus, sobald man merkt, dass man Rechnungen zahlen muss. So gibt es dann verschiedene Wege, die einen, die dann beschließen die Kunst als Liebhaberei zu betreiben und etwas anderes zu tun und die anderen, die sich durchkämpfen und nur noch singen, wenn sie auch dafür bezahlt werden. Ich habe mich nun für den Weg entschieden mich auch mit dem Managementaspekt der Kultur zu befassen, um eben einerseits für mich selbst klar zu wissen, wie ich meine Projekte auch vom wirtschaftlichen her so realisieren kann, dass sowohl meine Kollegen als auch ich nicht leer, also ohne Bezahlung, ausgehen und auch um euch, geschätzte Hörerinnen und Hörer, besser zu erreichen.
Im Laufe des Lehrgangs hat sich mein Zugang zur Wirtschaft vollkommen verändert. Ich habe zwei Brüder, die in der Wirtschaft tätig sind und sie haben mir immer wieder versucht das eine oder andere zu vermitteln. Ich habe damals eigentlich immer nur Bahnhof verstanden. Ich hatte weder eine Ahnung, was Marketing ist und auch bis zu diesem Lehrgang nicht richtig verstanden, noch wie ich ein Sponsorenpaket halbwegs gut auf die Beine stelle.
Nun aber habe ich, dank der unglaublich tollen Dozenten und Inhalte, verstanden, dass Wirtschaft durchaus sehr kreativ sein kann. Marketing ist eigentlich nichts anderes als der Weg, wie man einfach bekannt macht, dass es ein Konzert, eine Aufführung, eine Oper etc. gibt. Ganz simpel gesprochen. Das war eine vollkommen neue Erkenntnis für mich. Die Wirtschafter unter euch, liebe Hörerinnen und Hörer, werden sich jetzt wahrscheinlich denken, dass das ja auf der Hand liegt, aber für mich als Künstlerin lag das nicht so recht auf der Hand. Das ist nur eines der Beispiele für viele Erkenntnisse und Aha-Erlebnisse, die ich während meines Kulturmanagementlehrgangs gehabt habe!
Froher Dinge freue ich mich schon sehr darauf mein Projekt, das erste Oratorium von Mozart mit Namen „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“ umzusetzen. Bzw. Ich habe ja schon längst damit angefangen!
Damit die Neuigkeiten zu mir! Für heute wünsche ich euch einen wunderschönen Tag, einen wunderschönen Abend, einen wunderschönen Morgen, wann immer ihr diesen Blog lest und vergesst nicht ihn zu abonnieren, um am Laufenden zu bleiben!
Eure
Barbara Marie-Louise