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Werner Pelinka - Interview 3

Liebe Leserinnen und Leser!

Heute geht es weiter mit dem 3. Teil des Interviews mit Werner Pelinka.

Man merkt ja sehr dir ist ja der Glaube auch sehr wichtig.

Werner: Ja an und für sich das wichtigste im Leben, das sollte eigentlich allgemein gut sein finde ich, weil

ja ok also jedenfalls ist er mir sehr wichtig.

Barbara: Genau und das merkt man ja natürlich auch, was ja auch schön ist. Weil ich glaube es ist auch

ein riesen Unterschied ob man Musik macht aus einfach nur so Lust und Laune oder ob man Musik macht mit noch mehr Sinn dahinter, weil wir ja was viele glaube ich eigentlich heutzutage vollkommen vergessen, dass die gesamte klassische Musik nicht wäre, wenn nicht ein sehr starker Glaube dahinter gewesen wäre und auch wenn nicht Palestrina, Gott sei Dank im 16. Jahrhundert so unglaublich schön komponiert hat, dass er selbst die Kardinäle davon überzeugt hat, dass man mit Musik Leute zu Gott erheben kann und deswegen möchte ich euch gerne euch lieben Hörern wirklich ans Herz legen auf youtube mal ein bisschen zu suchen. Ich werde ein paar Links auch vielleicht verlinken bei uns von Palestrina und ich werde schaun was ich von dir finde auf youtube, damit die Hörer auch da reinhören können um Mal zu hören wie unglaublich schön und beruhigend auch eigentlich, also wirklich auch zur Ruhe kommend Musik sein kann also es kann nicht nur aufwirbelnd sein, was ja oft so der Fall ist heutzutage. Früher hat man doch auch sehr viel mit Musik versucht in die innere Stille zu kommen was ich eigentlich sehr sehr schön fine und was ich finde das besonders gut hervorkommt auch bei der Anbetung bei dir und ansonsten eigentlich sehr seh viel, finde ich, in der Rokkoko und Renaissane Musik und wo man einfach wirklich merkt das da noch eine große innere Stille dahinter liegt.

Werner: Ja, ja. Das ist ganz wichtig, die Musik wird ja vielfach von Komponisten auch so beschrieben

oder charakterisiert, dass das wichtigste in der Musik das ist was man nicht hört. Also die Pausen, die Generalpausen sind so wichtig. Bruckner sagt beispielsweise auf den Vorwurf, dass er so viele Generalpausen in seine Symphonien geschriben hätte, allso wo absolut Stille ist dann geht es erst weiter. Da sagt er gany richtig: „Wenn ich etwas wichtiges sagen will, muss ich doch vorher Atem holen.“ und wenn man Musik schreibt, muss man auch vorher bei sich in die Stille, in die Tiefe gehen um irgendwelche tieferen wichtigeren Aussagen nicht zu überhören, weil man kann das nur in der Stille hören. Die Inspiration geschieht nicht im Lärm. Inspiration geschieht überwiegend in der Stille. Warum ist Beethoven beispielsweise so viel im Wienerwald spazieren gegangen, wie er doch selbst immer geschrieben hat, hat er seine Notizbüchlein mitgenommen, weil er hier in der Natur in der Stille mit sich allein und mit Gott allein hier hier die Inspirationen hatte, die er gebraucht hat für seine Kompositionen oder Joseph Haydn, wenn er sagte, wenn er einmal keine Idee hatte was zu komponieren hat, hat er einen Rosenkranz gebetet und dann kamen wieder die Ideen. Das heisst, diese Inspirationen, diese Gedanken, die eine Verbindung zu Gott darstellen, die fangen an zu klingen, fangen an Musik zu werden. Und das ist uns heute sehr verloren gegangen, dieser metaphysische Bereich der Musik. Wir glauben alles was irgendwie Krach ist, ich sage es bewusst jetzt so provokant..

Barbara: provokant

Werner Pelinka - Interview Teil 3

Werner: weil vielfach ist das was man heute als Musik bezeichnet nur elekronisch verstärkter Krach und

das ist eben eine Verkennung dessen was Musik ursprünglich war und Musik sein soll. Musik ist in allen Kulturen vorhanden und hat eigentlich in allen Kulturen einen religiösen, einen metaphysischen, eine metaphysische Aussage und so ist es auch in der christlichen Musik. So ist es in der christlichen Kultur, dass die Musik eine wichtige Rolle spielt in der Verkündigung und in der Gestaltung des Gottesdienstes, der Liturgie.

Barbara: Damit würde ich sagen, haben wir ein gutes Schlusswort gefunden.

Werner: Ja, das ist glaube ich auch wirklich ein gutes Schlusswort. Ich habe es nicht beabsichtigt, aber

das ist ein gutes Schlusswort, glaube ich ja.

Barbara: Genau und damit wünsche ich euch lieben Hörern, einen wunderschönen Abend, eine gute

Nacht, einen wunderschönen Morgen, wann immer ihr diesen Podcast hört und vorallem wünsche ich euch, dass ihr auch ein bisschen für euch zur Stille und zur Ruhe kommt und euch euren Platz der Stille findet.

Eure Barbara Marie-Louise Pavelka

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